Scala #47 – The Great Park
The Great Park war Gast für unser letztes Konzert vor der Sommerpause. Und es wurde ein entspannter und spannender Abend. Mit 14 Gästen gab es eine wunderbar intime Atmosphäre, um den Abend legte sich über die Dauer des Konzertes ein emotionales Band, sehr intensiv und rein akustisch. Selbst Stephen Burch alias The Great Park hielt es teilweise nicht auf seinem Stuhl. Seine Lieder und Erzählungen versetzten uns in Gefühlsschwankungen, da gab es einerseits die Lacher über manch lustige Geschichten vor und hinter den Songs. Und dann im Gegensatz die teils düsteren Lyrics, die einem in den besten Momenten das Lachen im Halse stecken ließen. Alle bewegten sich auf einem schmalen Grad zwischen Leichtigkeit und Schwermut – so jedenfalls die Reaktionen beim Publikum nach dem Konzert. Und was wirklich selten ist – Stephen Burch ist so beseelt von seiner Musik, während er spielt, und lebt diese so komplett, dass er beim Spielen mit seinen Liedern scheinbar eins ist. Dann zieht sich der Geschichtenerzähler zurück aus der Realität und lässt sein Publikum mit ihm eintauchen in den Song. Diese Intensität und solch fragile und virtuose Musik überträgt sich auf die Gäste der Scala. Und wohl keiner bemerkt, dass es heute nur 1 Set gibt und dass wie im Fluge gut 90 Minuten um sind und wir auf einmal bereits für die Zugabe klatschen.
Das Set bestand aus vielen eigenen Songs aber auch aus mir völlig unbekannten Covern, die The Great Park wichtig sind, weil sie ihn musikalisch beeinflusst haben.
Am Ende wurden weit mehr CDs gekauft als bei einigen weit besser besuchten Konzerten, berichtete Stephen. Die nächtliche Runde erfreute sich dann am heiteren Musikraten aus dem Scala-Plattenschrank. Dieser Abend war definitiv viel zu schnell vorbei. Aber der nächste Termin mit The Great Park in Chemnitz wurde schon vereinbart. Dazu mehr im Newsletter…
Webseite The Great Park